ProfileUpdated on 14 October 2024
Hocheffiziente Umwandlung von biogenen und industriellen Rückständen und Abfällen zu hochreinem Synthesegas und grünen Brennstoffen
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Zur Bewältigung der sehr ernsten klimatischen Herausforderung ist die rasche Entwicklung von Energieträgern mit hoher Energiedichte aus regenerativen, biogenen Reststoffen oder Abfällen unerlässlich. Eine nachhaltige Energieversorgung erfordert einen Energieträgermix, der sich an die jeweiligen Marktbedingungen anpassen kann. Zu diesem Zweck wurde an der Technischen Universität Wien TU Wien eine neue Technologie entwickelt. Sie trennt Verbrennung und Vergasung - die meist verschränkt sind und gleichzeitig betrieben werden - in zwei getrennte Kammern.
Mit der Zweibett-Wirbelschicht-Vergasung können alle Produkte einer erdölbasierten Raffinerie aus Biomasse hergestellt werden. Als Inputmaterial können z.B. forstwirtschaftliche Rückstände, Rinde, landwirtschaftliche Rückstände, Klärschlamm oder Abfallfraktionen verwendet werden. Diese Rohstoffe werden in einem hocheffizienten thermischen Prozess in ein hochwertiges synthetisches Gas umgewandelt. Das Bettmaterial, das zwischen den beiden Reaktoren zirkuliert, sorgt für optimale Reaktionsprozesse und den gewünschten Wärmeeintrag in den Vergasungsprozess. Neben den üblichen und häufig benötigten Energieträgern Strom und Wärme ist auch die Erzeugung von hochwertigen Brennstoffen möglich, wie Wasserstoff, synthetisches Erdgas, bis hin zu grünen Formen von Diesel, Kerosin und Benzin. Die Zweibett-Wirbelschicht-Vergasung kann auch vorteilhaft für die Herstellung von reiner Biokohle für den Haushalts- oder Industriegebrauch eingesetzt werden.
Zu den Erfolgen der TU Wien gehören Modellierung und Simulationen, ein Kaltmodell zur Erprobung und Optimierung der Steuerung der Zweibett-Wirbelschicht-Vergasung , Bau und Betrieb einer eigenen 100 kW (thermischen) Pilotanlage. Die Testergebnisse und Werkzeuge sowie ein eigenes Testlabor für Brennstoffe stehen den Kooperationspartnern zur Verfügung.
- die Umwandlung einer Vielzahl biogener und industrieller Rückstände und Abfälle zu hochreinem Synthesegas - aus dem verschiedene Brennstoffe synthetisiert werden können - sowie zu Strom und/oder Wärme
- trägt zu einer sicheren und flexiblen Versorgung mit grüner Energie und zur Lösung des CO2-Problems bei
- flexible Kraftstoffproduktion mit einem Systemwirkungsgrad von bis zu 80%
- Erfahrungen aus dem Betrieb einer 100 kW-Pilotanlage (thermisch)
- spezifische skalierbare Modellierungs- und Simulationswerkzeuge
- die Technologie basiert auf Erfahrungen aus der erfolgreichen Realisierung in sechs kommerziellen Industrieanlagen mit 8 bis 32 MW in Österreich, Deutschland, Schweden, Thailand und Japan
- durch mehrere Patente geschützt
- Forschungsgruppe "Energietechnik der Zukunft" als Kooperationspartner mit 30 Jahren Erfahrung in der thermo-chemischen Umwandlung von biogenen Brennstoffen, Reststoffen und Abfällen in verschiedene Energieträger und -formen
- Know-how und Ausrüstung der TU Wien für: Planung und Validierung spezifischer Anlagenkonzepte, Durchführung von Labortests, Bau und Betrieb von Pilotanlagen, Betrieb und Optimierung von Industrieanlagen
Die TU Wien sucht Kooperationen mit Energiepolitikern, Versorgungs- und Energieversorgungsunternehmen, Anlagenbauern, Produzenten aus der Land-, Lebensmittel- und Forstwirtschaft, Abfall- und Reststoffverwertern, lokalen Forschungs- und Entwicklungspartnern aktueller und potentieller Anlagenbetreiber, um einen nachhaltigen Betrieb des Technologietransfers zu gewährleisten.
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